Meetings: Die Zeitfresser der Nation? Warum wir weniger quatschen und mehr schaffen sollten.

Veröffentlicht am 10. Februar 2025 um 18:18

Ich gebe es zu: Ich war mal ein großer Fan von Meetings. Der Austausch! Die Ideen! Die Teamdynamik! Bis mir irgendwann dämmerte, dass viele Meetings vor allem eines sind: Ein schwarzes Loch für produktive Arbeitszeit. Ich saß in endlosen Diskussionen, die niemandem etwas brachten – außer vielleicht den Kalorien in den Kekstellern. Aber mal ehrlich: Brauchen wir wirklich so viele Meetings? Oder sind sie nur eine Art kollektive Arbeitsvermeidungsstrategie?

 

Hier ein kleiner Einblick in die Meeting-Wahnsinn-Welt:

1️⃣ Das Meta-Meeting-Meeting

Thema: „Brauchen wir ein Meeting, um zu besprechen, ob wir ein Meeting über Meetings brauchen?“
👥 Teilnehmer: Alle, die bereits zu viele Meetings haben.
📝 Agenda:

  • Punkt 1: Gibt es zu viele Meetings?
  • Punkt 2: Sollten wir ein Meeting einberufen, um zu klären, ob Meetings reduziert werden sollten?
  • Punkt 3: Terminfindung für das nächste Meeting dazu.
    Ergebnis: Nach zwei Stunden wird ein weiteres Meeting für nächste Woche angesetzt – zur finalen Klärung.

2️⃣ Das Meeting der stillen Übereinkunft

Thema: „Lass uns besprechen, was wir eh schon alle wissen.“
👥 Teilnehmer: Das gesamte Team, das exakt weiß, was zu tun ist.
📝 Agenda:

  • Punkt 1: Wiederholung der E-Mail von gestern.
  • Punkt 2: Chef fasst das Gleiche nochmal in eigenen Worten zusammen.
  • Punkt 3: Schweigen, nicken, weiterarbeiten.
    Ergebnis: Alle verlassen das Meeting mit exakt demselben Wissensstand wie vorher – aber 45 Minuten später.

3️⃣ Das PowerPoint-Karaoke-Meeting

Thema: „Jeder hält eine Präsentation über ein Thema, das er gerade erst zum ersten Mal sieht.“
👥 Teilnehmer: Wer zu langsam war, sich zu verstecken.
📝 Agenda:

  • Punkt 1: Freiwillige melden sich (keiner meldet sich).
  • Punkt 2: Zufällig wird jemand ausgewählt und bekommt eine fremde Folienpräsentation.
  • Punkt 3: Kreative Improvisation unter höchstem Stresslevel.
    Ergebnis: Lacher, Panik und die Erkenntnis, dass die meisten Präsentationen ohnehin überflüssig sind.

Sind Meetings wirklich notwendig- oder einfach nur ineffiziente Zeitverschwendung?

Meetings sind ein bisschen wie Fast Food: Man fühlt sich kurzfristig beschäftigt, aber auf lange Sicht bringen sie wenig. Klar, manche Meetings sind notwendig – aber sicher nicht alle. Eine Studie von Microsoft zeigt, dass durchschnittlich 60 % der Meeting-Zeit als ineffektiv empfunden wird. Und seien wir ehrlich: Wer hat nicht schon mal in einem Meeting gesessen und nebenbei E-Mails gecheckt?

(FKA.com/stop-wasting-time-expense-ineffective-Meetings)

 

Alternativen zur klassischen Meeting-Kultur:
E-Mails: 90 % der Informationen könnten problemlos schriftlich geteilt werden.
Stand-up-Meetings: Maximal 15 Minuten – wer länger steht, denkt schneller!
Asynchrone Kommunikation: Tools wie Slack, ScrumDo oder Teams für Updates nutzen, statt alle ins gleiche Zoom-Loch zu ziehen. (microsoft.com/blog/ 28 Dez 2024)
Meeting-Frei-Tage: Ein Tag pro Woche ohne Meetings – radikal, aber wirkungsvoll.

 

Was Unternehmen tun können, um Meetings produktiver zu machen

Viele Firmen haben erkannt, dass Meetings ein Produktivitätskiller sind – aber sie tun nichts dagegen.

Hier ein paar externe Hilfestellungen, die Unternehmen nutzen könnten:


🔹 Meeting-Coaching: Moderationstechniken lernen, um zielgerichteter zu arbeiten.
🔹 Agenda-Pflicht: Kein Meeting ohne klare Ziele und Zeitrahmen.
🔹 Rederecht begrenzen: Jeder hat nur 2 Minuten pro Thema – spart Zeit und zwingt zur Klarheit. (kleiner Tipp: Time-Manager hilft dabei)
🔹 Meeting-Budget einführen: Jedes Team hat nur eine begrenzte Anzahl an Meetings pro Monat – dann wird überlegt, ob es das Treffen wirklich braucht.

 

Und jetzt ihr! Was war euer schlimmstes Meeting-Erlebnis?

 

Ich bin mir sicher, ihr habt auch schon Meetings erlebt, die sich angefühlt haben wie eine Folge von „Warten auf Godot“. Teilt eure schlimmsten Erfahrungen – oder eure besten Tipps, wie Meetings effizienter werden können! ⬇️⬇️⬇️

 

 

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