Warum Teams keinen Bienenhund brauchen

Veröffentlicht am 14. Januar 2025 um 13:14

Stell dir vor, ein Bienenschwarm hätte einen kleinen Hund, der jede Biene zurück in die Reihe bellt, wenn sie vom Kurs abkommt. Komische Vorstellung, oder? Zum Glück klappt es bei Bienen auch so. Sie brauchen keinen Drill, keinen Druck – sie haben klare Rollen, eine gemeinsame Vision und ein unsichtbares Teamwork, das einfach funktioniert. Kein Chaos, kein Stillstand.

Warum also nicht von der Natur lernen, wenn es um Teams geht?

 

Typische Herausforderungen – und was Bienen uns vormachen

In Unternehmen sieht es oft anders aus. Ein Beispiel: Ein Team steht vor einer wichtigen Entscheidung. Keiner will den ersten Schritt machen, alle warten auf ein Signal. Es herrscht Unruhe, vielleicht sogar ein bisschen Frust. Und während alle auf den Durchbruch hoffen, passiert… nichts.

 

Hier könnten wir uns eine Scheibe von den Bienen abschneiden:

  • Klare Rollen: Jede Biene weiß, was sie zu tun hat. Teams brauchen dieselbe Klarheit, damit nicht alle über alles stolpern.
  • Kommunikation auf den Punkt: Ohne ständigen Austausch würde der Schwarm nicht funktionieren. Unternehmen? Gleiches Prinzip. Offene Gespräche sorgen für Vertrauen und Fortschritt.
  • Stärken nutzen: Jede Biene macht, was sie am besten kann. Warum sollte das in Teams anders sein?

 

Wie Humor und Ruhe Blockaden sprengen

Einmal saß ich mit einem Team zusammen, das komplett festgefahren war. Es war totenstill – bis auf das leise Knirschen der Zähne. Kein Fortschritt in Sicht. Ich habe dann gesagt: „Okay, Leute, bevor wir uns hier weiter verknoten: Wer will einen Kaffee? Und wer erklärt mir, warum wir hier so bierernst sitzen?“

Ein kurzes Schweigen. Dann ein Lachen. Der erste Schritt war gemacht. Plötzlich trauten sich die Teammitglieder zu sagen, was sie wirklich dachten. Und siehe da: Das eigentliche Problem war gar nicht die Sache, sondern die Angst, Fehler zu machen.

Manchmal reicht ein lockerer Spruch oder einfach mal durchatmen, um aus einer Sackgasse herauszukommen. Teams brauchen nicht immer große Lösungen, sondern kleine Impulse, um wieder klar zu sehen.

 

Führung nach dem Naturell – wie ein Bienenschwarm

So wie jede Biene ihren Platz im Schwarm hat, so sollten auch Teams – Menschen – nach ihrem Naturell geführt werden. Es geht darum, die Balance zu finden:

  • Selbstverantwortung fördern, damit jeder im Team wie ein Unternehmer im Unternehmen handeln kann.
  • Klarheit schaffen, wenn das Team Orientierung braucht.
  • Stärken erkennen und teilen, damit die Gruppe als Ganzes stark bleibt – wie ein harmonischer Schwarm.

 

Fazit: Teams brauchen keinen Bienenhund 🐝

Ich helfe Teams und Organisationen, ihre innere Balance zu finden. Mit klarer Kommunikation, effizienten Strukturen und einem Hauch Humor. Manchmal braucht es nicht mehr als ein Lachen oder ein freundliches „Warum nicht einfach mal probieren?“, um festgefahrene Situationen zu lösen.

Denn: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Wie die Bienen eben.

 

 

Inspiration das Buch "Der Bienenhirte" von Rini van Solingen.

.Das Buch zeigt auf charmante und verständliche Weise, wie Selbstorganisation und Führung sich perfekt ergänzen – für alle, die Arbeit nicht nur effizient, sondern auch menschlich gestalten möchten.

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